Wir blicken auf Wochen und Monate zurück, in denen plötzlich nichts mehr war wie zuvor. In Rekordgeschwindigkeit hat sich unsere Arbeitswelt gewandelt, wir haben unsere Kommunikation nahezu komplett auf digitale Medien umgestellt, Mitarbeiter*innen sind ins Homeoffice umgezogen und haben die Kund*innen schnell und kompetent von Zuhause bedient – new work ist in unserem Alltag angekommen.
Auch in unserem weiteren Umfeld erleben wir viele positive Effekte: in der Gesellschaft entsteht eine ganz neue Form von Solidarität, kreative Geschäftsmodelle entwickeln sich rasant und der CO2-Ausstoß ist deutlich zurückgegangen.
Trotz aller Sorgen und Einschränkungen, die sich keiner von uns freiwillig ausgesucht hätte, erleben wir gerade ein historisches Zeitfenster, in dem große Veränderungen möglich werden.
Wir alle haben in den letzten Wochen unglaublich viel gelernt. Nun beginnt langsam die Rückkehr in die Normalität. Aber: Wollen wir das wirklich? Und: In welche Normalität wollen wir denn zurück?
Mir hilft dabei der Blick in die Zukunft. Mein Zukunftsbild ist eine nachhaltige und solidarische Gesellschaft. Dafür braucht es Menschen in der Politik, die Rahmenbedingungen schaffen, Bürger*innen, die sich engagieren, Konsument*innen, die die richtigen Kaufentscheidungen treffen und Unternehmer*innen, deren Aktivitäten eine Wirtschaft prägen, die die menschlichen Grundbedürfnisse befriedigt - und viele mehr... Es sind die großen Dinge, wie ein europäischer green deal, ganz kleine, wie meine persönliche Zeit sinnvoll zu nutzen und die ganz praktischen, wie eine gute Balance zwischen persönlicher Begegnung und virtueller Welt zu finden – all das zählt jetzt.
Und in welche Zukunft wollen Sie zurück?
Es lohnt sich, darüber nachzudenken: Denn die Zukunft wird nicht für uns gemacht, wir gestalten sie selbst.
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